Aktionswoche in der Grundschule

Die Aktionswoche zur Einheit von Grundschule und Hort gab auch den Weimarer Stadträten Petra Seidel und Martin Kranz (beide ww) Anlass, deren Bedeutung einmal zu erfassen und sich vor allem zum Sinn dieser Aktionswoche kundig zu machen und sich dem Thema anzunehmen. In der Mitgliederversammlung des Schulfördervereins wurde die Ortsteilbürgermeisterin nämlich darauf aufmerksam gemacht. Deshalb wurde sich am letzten Aktionstag einmal Zeit genommen, gemeinsam den Hort der Legefelder Grundschule zu besuchen und sich sowohl mit den Hortnerinnen, als auch den Hortkindern zu unterhalten. Am meisten Spaß hat es aber gemacht, selbst einmal als Hortnerin bzw. Hortner für eine kurze Stunde zu fungieren und mit den Kindern zu erzählen und auch zu spielen. Es war schon erstaunlich, was hier alles so zu erfahren war. Vor allem aber über die Ängste und Unsicherheiten, die hier in Hinsicht der Trennung von Hort und Grundschule zum Ausdruck gebracht wurden. Dem dürfen sich auch die Kommunalpolitiker keines Falles verschließen, sondern sie sollten sich mit dieser wirklich ernst zu nehmenden Sache auch beschäftigen. Wenn Grundschule und Hort zukünftig getrennt würden, dann hat dies fatale Konsequenzen. Nicht nur in Hinsicht der Haushaltsgelder. Dann würden Hortner z. B. auch nicht mehr am Unterrichtsgeschehen teilnehmen und damit auch stets am aktuellen Schulstoff angebunden sein. Das allein schon, nimmt die Erleichterung beim gemeinsamen Hausaufgaben machen weg. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Doch zu berichten gibt es auch, wovon die Kinder unter anderem erzählten. Sie basteln nicht nur gerade im Hort gemeinsam schöne Weihnachtspräsente, die sie dann ihren Eltern, Geschwistern oder Großeltern unter den Tannenbaum legen können oder am 20.12.11 zu ihrem Weihnachtsbasar in der Schule verkaufen, sie sind auch stolz auf das, was sie in Schule und Hort in enger Zusammenarbeit von Lehrern und Horterziehern sowie ihren Eltern lernen. Daraus ergeben sich zum Teil sogar Talente. Jonnah Schuster aus Vollersroda (8 Jahre) erzählt z. B. voller Stolz, dass sie zum „Thüringer Buchlöwen“ eine Urkunde für ihre Teilnahme erringen konnte und präsentiert diese mit Begeisterung. Aber auch Julie zeigte gern, dass sie mit Hilfe der Hortnerin ihre schulischen Leistungen verbessern konnte und man sah, wie glücklich sie über ihre 2 in der Deutscharbeit ist. Unsicher ist auch, ob z. B. bestehende Arbeitsverträge für nun der Kommune angegliederte Hortner(innen) auch weiterhin Bestand haben oder nicht, also wieder nur befristet werden, denn auch ein öfterer Wechsel des Erzieherpersonals ist für die Schulkinder keines Falles von Vorteil bzw. gut. Sie gewöhnen sich an ihre Hortner(innen), mögen diese, haben Vertrauen zu ihnen gefunden und sollten sie deshalb doch auch besser von der 1. bis zur 4. Klasse behalten können. Ebenso hoffen die Eltern sehr, dass Grundschule und Hort weiterhin eine Einheit bilden werden, damit die Bildung ihrer Kinder nicht den Bach hinunter geht und auch gute Bildung bleibt…