Gehören Sie auch zu den Liebhabern von Märchen? Wenn ja, dann lassen Sie sich doch einfach mal verzaubern von der Aufführung des russischen Märchens „Quakuschka, die Froschprinzessin“, auf Legefelds Waldbühne der Familie Arenhövel. Die ersten Vorstellungen sind bereits gelaufen. Und: wie konnte es auch anders sein? Die Arenhövels begeistern auch in diesem Jahr ihr Publikum mit Vielfalt. Allein die Optik der Kulissen und die farbenprächtigen Kostüme sind es wert, sich einmal eine solche Theaterinszenierung anzusehen. Bisher hatte jede Vorstellung auf der Legefelder Waldbühne seinen ganz besonderen Reiz. Doch mit „Quakuschka, der Froschprinzessin“, da bin ich mir sicher, gelingt den Arenhövels ein weiterer neuer Durchbruch. Bereits zur Generalprobe und der gestrigen Premiere (29.07.2011) gab es tönenden Applaus der Zuschauer. Ich kann das mit Fug und Recht behaupten, denn ich, als Ortsteilbürgermeisterin von Legefeld und Weimarer Stadträtin (ww) hatte es mir selbstverständlich nicht nehmen lassen, die Premierenaufführung ebenfalls zu besuchen. Noch von all den mir vorher bekannten Stücken der Arenhövels auf der Waldbühne, war mir sehr gut in Erinnerung, dass es stets lang anhaltenden Applaus sowie schallende Rufe nach Zugaben gegeben hat. Das ist wohl der schönste Dank an die Darsteller. Doch selbstverständlich ist eine tolle Aufführung auch nur toll, mit ebenso tollem Publikum, an dem es hier nicht mangelt. Aber, ich dachte mir, den Abschluss der diesjährigen Premierenaufführung sollte auch nicht wieder nur tönender Applaus und Ruf nach Zugaben bilden. Aus diesem Grunde besorgte ich für jeden Darsteller eine Rose und für die 14 mitwirkenden Kinder Schokoladentafeln, die ich dann zusammen mit 2 „Rosenkavalieren“ und der Vorsitzenden der Interessengemeinschaft Legefeld, Sylvia Dasse, überreichte. Aber es waren ganz bestimmte „Rosenkavaliere“. Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf und der Europaabgeordnete, Dr. Dieter L. Koch. Auch sie haben es sich nämlich nicht nehmen lassen, dem Geheimnis von „Quakuschka der Froschprinzessin“ nachzugehen. Für Oberbürgermeister Stefan Wolf war es auch eine besondere Freude, nicht nur „Rosenkavalier“ zu sein, sondern ebenso mitzuerleben, dass einer seiner städtischen Mitarbeiter auch Darsteller ist, ebenso aber auch welche davon mit Begeisterung im Publikum saßen, genau wie sein Vorgänger, Dr. Volkhardt Germer mit Gattin. Sogar Dr. Koch seine Anwesenheit kam mit der Brüssel Erwähnung im Stück, besonders gut zum Tragen. Doch ein Magnet für die anwesenden Politiker war bestimmt auch, sich ebenso einmal davon überzeugen zu wollen, dass selbst eine leitende Landespolitikerin nicht nur gute Politik machen kann, sondern auch sängerische und schauspielerische Qualitäten aufweist. Auch sie opferte wieder, wie alle erwachsenen Darsteller des Stückes, ihren sonst eigentlich auch wohl verdienten Urlaub. Ohne dies zu tun, wäre es gar nicht möglich, die Inszenierungen überhaupt zu bewerkstelligen. Es ist eben ein Familientheater, was nicht nur die Stücke selbst entstehen lässt und mit Winfried Arenhövel auch musikalisch in Szene bringt, sondern sich auch nur von allein, also ohne irgendwelche fördernde Unterstützung trägt, die Kulissen und Requisiten selbst herstellt, die Kostüme zum größten Teil eigenständig näht usw., usf. Noch so Vieles könnte ich sowohl zur Geschichte der Waldbühne, als auch zur Vorstellung von „Quakuschka der Froschprinzessin“ erzählen, in welcher sogar außer niedlichen Fröschen (Kinderdarsteller) ein Bär, Häschen und Babajaga-Hexe(n) eine große Rolle spielen, doch ich möchte Jedem die Gelegenheit geben, sich lieber selbst die Vorstellung einmal anzusehen und sich von bereits erwähnter Vielfalt zu überzeugen. Versprechen kann ich aber: Keiner wird enttäuscht sein, sondern mit ganz vielen positiven Eindrücken von Bühne und Stück wieder nach Hause kommen. Ratsam ist allerdings bei einem Waldbühnenbesuch am Abend unbedingt eine Taschenlampe für den Rückweg dabei zu haben und ansonsten zu allen Vorstellungen die entsprechende Wetterkleidung und einen Untersatz zum Sitzen (Kissen oder Decke) mit dabei zu haben. Weitere Vorstellungen sind: Freitag, 05.08.11, um 20:00 Uhr, Samstag, 06.08.11, um 15:00 und 20:00 Uhr, Sonntag, 07.08.11, um 15:00 Uhr und Freitag, 12.08.11, um 20:00 Uhr, Samstag, den 13.08.11, 15:00 und 20:00 Uhr, sowie am Sonntag, den 14.08.11, um 11:00 Uhr. Der Weg ist ausgeschildert. Er führt von der Bundesstraße 85 in Richtung Ortsmitte und verläuft in Richtung Sportplatz.