Noch immer hat die Stadt Weimar das leidliche Problem der Containerstandorte in Legefeld nicht im Griff. Es wurden zwar schon des öfteren Versuche – auch von Seiten der Stadtverwaltung – angestellt, Veränderungen herbeizuführen und auch entsprechende Schilder aufgestellt usw., aber jetzt, mit so viel Containern auf einem Fleck, ist es noch katastrophaler, wie bisher. Schon seit Jahren wollen wir einen anderen Standort – und vor allem einen größeren -, doch wir bekommen ihn von der der Stadt einfach nicht. Flächen hierfür, haben wir sogar mehrfach schon vorgeschlagen, aber man ist ja nach wie vor der Meinung, dass dieser Stellplatz, den meine Fotos zeigen, ausreichend ist und man ist auch nicht gewillt, diesen von dort, so wie wir es eigentlich wünschen, zu entfernen und an eine andere, geschütztere Stelle zu bringen. An diesem jetzigen Standort, wird der Stellplatz sofort gesehen, denn er liegt ja direkt an der Straße (B 85). Also völlig einladend, für Jedermann, der gerade einen öffentlichen Müllplatz sucht. Ein „schönes“ Bild als Eingangstor zum Ort. Nicht wahr? Ich, als Ortsteilbürgermeisterin jedenfalls schäme mich hierfür! Und ganz bestimmt nicht nur ich. Doch das interessiert ja die Stadt keineswegs. Des Weiteren war dieser Containerstandort auch damals, als er eingerichtet wurde, nicht für halb Legefeld bestimmt, sondern nur für eine kleinen Teil des Ortes. Mit Errichtung des neuen Wohngebietes „Auf den Bergäckern“ – heute Insolvenzgebiet der Firma HEBEL – kam aber z. B. auch noch sämtlicher „Müll“ von dort mit dazu. Logisch, denn diese Einwohner müssen ja ihren Unrat auch irgendwohin hinbringen können. Ein Stellplatz für Müllcontainer, ist im Vorhaben- und Erschließungsplan des neuen Wohngebietes jedoch noch nie vorgesehen gewesen. Klar, dass dann der eine Stellplatz viel zu klein ist, auch wenn jetzt mehr Container da stehen. Die Bewohner der an den Platz angrenzenden Häuser, sind nicht zu beneiden und von den Bürgern des Ortes kommt mehr und mehr Frust zu diesem Zustand auf. Auch wenn es die Bürger selbst sind, die diese „Dreckecken“ verursachen, so ist das jedoch noch lange kein Grund, doch endlich mal eine andere Lösungsvariante für uns, von Seiten der Stadt, herbeizuführen. Leider werden die Übeltäter ja zumeist nicht auf frischer Tat ertappt, aber eines steht fest, es ist der reinste Mülltourismus, der hier von statten geht und das überwiegend nicht von den Bewohnern des Ortes, sondern von Fremden. Die Anwohner beobachten dies sehr häufig. Doch wer legt sich schon mit jemanden diesbezüglich an? Der Platz ist einfach zu einladend. Legefeld hat seinen diesjährigen regulären Frühjahrsputz noch nicht vollzogen, er ist für Mai (voraussichtlich 07.05.2011) angedacht, unter dem Motto „Alles neu, macht der Mai – Wir räumen auf!“ aber wenn man solche Bilder sieht, da vergeht einem schon die Lust und ich wurde deshalb nun auch schon mehrfach gefragt: Frühjahrsputz – Wozu? Doch, weiter im Dreck schmoren, kann ja wohl auch kaum die Norm sein. Oder? In diesem Sinne wünsche ich erst einmal ein frohes Osterfest, mit gefülltem Osternest und hoffe trotz der dargestellten Miesere auf fleißige Helfer, wenn dann der Legefelder Maiputz vollzogen wird! Und: vielleicht hat ja dann die Stadt für uns doch noch ein offenes Ohr und eine neue gute Lösung zu den Containerstellplätzen? Ihre Legefelder Ortsteilbürgermeisterin und Stadträtin (ww) Petra Seidel