Kurz vor Abschluss des alten Jahres 2010, wurde in Legefeld erneut eine Bürgerinitiative mit einer Unterschriftensammlung ins Leben gerufen, die noch bis zum 04.01.2011 andauert. Sie ist z. B. eines der Startschüsse, welche Legefelder Einwohner von „Noch Privatstraßen“ jetzt als schnellstmöglich zu lösende Aufgabe für die Stadtspitze von Weimar für 2011 auch mit auf den Weg geben. Eine erste Reaktion dazu erwarten die Betroffenen bereits in der am 20. Januar stattfindenden Einwohnerversammlung. Nachfolgend dazu das Textmaterial zu dieser Bürgerinitiative:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Wolf,
wir, als Anwohner aus den Straßen „In den Weingärten“ und der „Waldstraße“ in Legefeld, wenden uns heute zusammen mit der Vorsitzenden der Interessengemeinschaft Legefeld, Frau Dasse, und unserer Ortsteilbürgermeisterin, Frau Seidel an Sie, um dem immer noch sehr verheerenden Zustand in diesen Straßenzügen nun endlich einmal beizuwohnen. Wie können Sie es zulassen, dass unsere Straßen noch immer als privat zählen und nicht in städtischem Besitz sind? Damit lassen Sie es zu, uns als Bürger 2. Klasse in Ihrem städtischen Ortsteil abzuservieren. Das spüren wir vor allem jetzt, bei den extremen winterlichen Situationen ganz deutlich! Niemand fühlt sich für uns verantwortlich. Es wird bei uns z. B. noch immer kein Schnee geschoben. Nicht einmal, um wenigstens zumindest einen Grund in das Ganze hinein zu bekommen. Welche Folgen das hat, erläutern wir nicht noch einmal gesondert.
Erst mit unserer letzen Unterschriftenaktion zur Parksituation rund um die Parkallee, Waldstr. usw. im vorigen Winter (ca. im Februar 2010) machten wir deutlich, welch chaotische Zustände hier leider noch immer herrschen und forderten die Stadtverwaltung auch damit auf, die bereits getätigten gemeinsamen Unternehmungen von unserer Ortsteilbürgermeisterin und der Hausverwaltung Schmähling in dieser Sache zu unterstützen und endlich Ordnung in diese ganze Angelegenheit zu bringen. (Entweder wir sind Stadt Weimar, oder wir sind es nicht!!!?)
Hiermit fordern wir Sie, bzw. die Stadtverwaltung erneut auf, unsere Straßen (incl. Innenhöfe) in städtisches Eigentum zu überführen, um damit u. a. auch die rechtliche Seite mit abzusichern. Wie wir das meinen, dürfte Ihnen, als Jurist, ja wohl klar sein. Für den 20. Januar 2011 erwarten wir von Ihnen zur Einwohnerversammlung unter dem Punkt „Sonstiges“ u. a. auch hierzu die entsprechenden Antworten. Im Übrigen betrifft dieses Desaster auch noch ein paar andere Straßen des Ortsteiles, so dass es bestimmt Sinn macht, wenn Sie auch das gleich noch einmal mit prüfen und auch diesen betroffenen Bürgern ebenso Rede und Antwort stehen.