Eine Verbesserung in Sachen „Schauplatz Müll“, sollte auch in Legefeld eintreten. Nach neuen guten Lösungen wurde deshalb mit der Umweltabteilung der Stadt Weimar und Legefelds Ortsgremium – auch als Folge nach vermehrten Bürgerbeschwerden und Kritiken in den Einwohnerversammlungen – gesucht. Als erstes musste der „Müllhalde“ in der Kastanienallee, die man vor allem beschämend für die Gäste des Hotels als Eingangstor sah, einer Veränderung zugeführt werden und diese so nach und nach gänzlich verschwinden. Das war so beabsichtigt und wurde deshalb auch realisiert. Doch, seit dem nun dieses Schandfleck verschwand, begann das Chaos in der Parkallee. Man versuchte es mit einer Wiedereinführung der gelben Säcke/Tonnen, zunächst im Gewerbe- und Mischgebiet und dann beginnend in einzelnen Wohnbereichen. (Leichtverpackungen sind nun einmal am häufigsten anfallend) Leider jedoch, wurde das neue Angebot wahrscheinlich noch nicht überall so recht akzeptiert oder auch begriffen, und nun häuft sich der Müll in Bergen am Standort, wo jetzt nun nur noch Papier- und Flaschencontainer stehen. Da aber noch nicht alle Bürger in das neue „Gelbe Säcke-System“ eingegliedert sind, fehlen jetzt natürlich Tonnen. Doch, das ist nicht der einzige Grund, weshalb an Containerstandorten zumeist regelrechte Müllhalden entstehen. Es ist die Unvernunft der Bürger selbst! Und: weil der Bürgermeisterin und ihren Räten selbstverständlich ein solches Chaos überhaupt nicht gefällt, wandte man sich vor geraumer Zeit erneut mit der Bitte um Hilfe an die Stadt. Dort nahm man sich des Hilferufes auch gleich an und setzte abendliche Kontrollen durch. Ebenso hat man jetzt ein entsprechendes Hinweisschild dazu aufgestellt. Ob das jedoch die ersehnte Abhilfe schafft, bleibt erst einmal abzuwarten. Überhaupt kann im Großen und Ganzen der Eindruck erweckt werden, dass die neuen Müllsysteme nicht so richtig angenommen werden und deshalb viele Müllhalden entstehen. An den Containerstandorten wird auch nach wie vor der zu bezeichnende „Grobmüll“ einfach so mit entledigt. Es ist ratsam, allen Bürgern deshalb nicht nur in jeder Ausgabe des Rathauskuriers eine andere Art der Müllentsorgungsvariante vorzustellen, sondern allgemein noch einmal medial zu verdeutlichen, wo und wie der Weimarer Bürger seinen Unrat – und das sogar kostenfrei – losbekommen kann, ohne die Containerstellplätze zu zumüllen. Formalien dazu hat die Stadt Weimar unlängst in ihrem Heftchen „Abfallratgeber“ veröffentlicht. Auch im Internet findet man auf der Homepage der Stadt Weimar eigentlich alles, was man zum Thema Abfall wissen sollte. Bleibt also nur noch die Hoffnung darauf, dass zukünftig ein Jeder selbst darauf achtet, wie und wo er seinen Müll entsorgt. In Legefeld wird das „Müllverhalten“ der Bürger jetzt jedenfalls noch verstärkter beobachtet, was selbstverständlich auf den ebenso liederlichen Containerstandort an der Gartenstraße/Ecke zum Dorfanger zutrifft. Dort sieht es nämlich auch schon immer sehr katastrophal aus. Nur gibt es dort noch sehr nette Anwohner, die dann auch mal schnell von selbst Hand an legen und wieder etwas Ordnung machen. Das jedoch kann ja wohl nicht Pflicht sein! Jeder ist für seinen Abfall selbst verantwortlich! Und: finden Sie es nicht auch selbst als eine außerordentliche Zumutung für die „Saubermänner“ des Stadtwirtschaftsbetriebes? Stelle sich doch ein Jeder selbst einmal vor, dies machen zu müssen! Als nochmalige Stütze zu allen Fragen der Müllentsorgung: Der Wertstoffhof in der Weimarer Industriestraße hat Mo. – Sa. jeweils von 09:00 bis 18 Uhr geöffnet und die Kompostanlage in Umpferstedt, im Forstweg 1, Mo. – Fr. von 07:00 bis 15:00 Uhr. Ebenso sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Abt. Umwelt/Untere Abfallbehörde unter der Rufnummer 03643 762919 während ihrer Dienstzeiten gern bereit, Ihnen bei allen Fragen zur Abfallentsorgung behilflich zu sein. Selbst das Kundenzentrum der Stadtwirtschaft, in der Industriestr. 14, steht Ihnen gern Mo. – Fr. mit dem Service-Telefon unter der Rufnummer 03643 43410 zur Verfügung. Über all die genannten Stellen erfahren Sie auch was wann, wie und wo, kostenpflichtig oder kostenfrei entsorgt werden kann/darf oder gar bei Ihnen, vor der Haustür abgeholt wird. Wenn sich alle Bürger nicht an Bequemlichkeit gewöhnen und sich nach den vorgegebenen Bestimmungen richten sowie den Besen auch selbst mal wieder in die Hand nehmen würden, dann könnte Weimar auch sauberer erstrahlen und dem Namen einer Kulturstadt wieder mehr Ehre machen! Eigentlich dürfte es Keiner mögen, wenn es in seinem Lebensumfeld nicht nur beschämend aussieht oder gar stinkt sondern auch noch Ungeziefer anlockt wird. Das dürfte wohl so auch in Legefeld sein! Im Übrigen, wer „Müllsünder“ entlarvt, der sollte das auch bitte melden, damit diese entsprechend ordnungsrechtlich zur Verantwortung gezogen werden können.
Bild 1: Kastanienallee vor Beseitigung dieses Stellplatzes, Bild 2: Stellplatz Parkallee
Bild 3: Stellplatz Parkallee, Bild 4: Stellplatz Parkallee nach Säuberung und Beschilderung
Bild 5: Zustand des Containerstandortes in der Gartenstraße/Ecke zum Dorfanger (dort wurde das Hinweisschild eindeutig ignoriert!)