Legefelder Flugblatt-Aktionen

Achtung, aufgepasst!!!

  • Fragebogen der Stadt Weimar (Dummfang!)
  • Flugblatt der Elternvertretung des Legefelder Kindergartens (Bitte Beachtung schenken!)

Hierzu auch nachfolgende Pressemitteilungen usw.

1. Genau an diesem Wochenende, sind die angekündigten Fragebögen zur Diskussion und Einsendung bis 31.10.07, um die künftige Struktur der Kindertageseinrichtungslandschaft in Weimar über den Postweg an die entsprechenden Eltern, die in den nächsten Jahren ihre Kinder in KITAS geben werden, ergangen. Da bleibt als erstes schon die Frage offen: War es pure Absicht, diese Fragebögen genau in der Ferienzeit zu versenden, um den Eltern nicht die Chance zu ermöglichen, sich ggf. gegenseitig beraten oder abstimmen zu können, weil ja vielleicht so Mancher im Urlaub ist…? Ebenso wurde auf der Legefelder Einwohnerversammlung offen zum Ausdruck gebracht, dass es nicht nötig ist, erst solche Fragebögen zu versenden, weil dazu, zumindest von den Legefelder Bürgern und deren Nachbargemeinden bereits eine klare Position vorliegt. Doch Herr Hauburg hat dies wohl offensichtlich nicht verstanden und es gibt demnach bei der Stadt noch genügend Geld, um trotzdem diese Portoausgaben vorzunehmen. Sicher kann er das ja wohl verantworten…? Im Zusammenhang mit den Entwürfen von KITA-Standortanalyse und Schulnetzplan gibt es hierzu in Legefeld eine klare Aussage: !Wir wollen Grundschule und Kindergarten vereinen! Weshalb kommt dieser Vorschlag im Fragebogen überhaupt nicht zur Sprache? Es heißt doch darin,… um die Situation für diese Kinder zu verbessern, stehen mehrere Vorschläge im Raum… Weshalb nennt man dann aber nur 3, wenn es noch wenigstens einen weiteren Vorschlag gibt? Ein neuer Kindergarten in Holzdorf ist von uns nicht gewünscht – und schon gar nicht in dem sich dort befindlichen Plattenbau, die Begründung hierzu wurde, ebenso über die Medien und in der Einwohnerversammlung bereits abgegeben. (Eine Frage der Kinder zum kürzlich durchgeführten Kinderfest (aus Protest) in Legefeld besagte z. B.: „Mutti, wie komme ich nach Holzdorf…?“) – Kommentar überflüssig! Dafür legt man dar, dass bei Beibehaltung des bisherigen Status (Einrichtungen in Gelmeroda und Legefeld bleiben bestehen), dauerhaft eine Unterversorgung vorliegen würde. Das ist Dummfang, denn wenn der o.g. Vorschlag zum Tragen kommt, stimmt diese Behauptung mit Sicherheit keines Falles mehr. Aber dieser Vorschlag wird ja, wie bereits ausgeführt, gar nicht mit benannt. Dieser Fragebogen beruht wahrscheinlich auch wieder nur auf den Interessen des Diakoniegeschäftsführers und Stadtrat der GRÜNEN, Herrn Meyer, der seine leeren Objekte mit unseren Kindern, als Lückenbüßer – und sicherlich in Gemeinsamkeit mit dem Dezernenten – befüllen will, wie wir ebenso schon über die Medien berichten ließen. Bei Vereinigung von KITA und Schule werden hier ebenso genügend Platzkapazitäten vorhanden sein und auch der Kindergarten Gelmeroda würde wahrscheinlich nicht kaputt gespielt. Zu Vorschlagsvariante 3, gibt es nichts einzuwenden, da es sicherlich Eltern gibt, die ihre Kinder sowieso nach Weimar in die KITAs bringen, weil diese Arbeitsplatznah sind. Unsere Eltern lassen sich kaum über Fragebögen beeinflussen, sondern werden sich zu einem Tag der offenen Tür, in den bereits bestehenden Einrichtungen davon überzeugen lassen, dass Legefelds Vorschlagsvariante mit Sicherheit die vor allem für unsere Kinder, bessere ist. Was kann es Schöneres geben, wenn die Kindergartenkinder schon rechtzeitig in den Schulalltag mit integriert werden? Sie kennen dann schon bald ihre zukünftigen Lehrer und Erzieher und haben auch schon die entsprechende Beziehung zu den Kindern, die bereits Schüler sind. Klein „Fränzchen“, aus der 3. oder 4. Klasse, kann dann Klein „Frieda“ aus dem Kindergarten bereits schon etwas vorlesen, die Kinder können miteinander spielen und und und… Des Weiteren gibt es viel Auslauf für Sport und Spiel, weil auch die Freiflächen des Schulgeländes und die Turnhalle dies zulassen. Selbst das Vereinsleben im Kreise der Kinder wird damit frühzeitig geweckt. Es gäbe noch viel mehr aufzuzählen, doch wie bereits genannt, ein entsprechender „Tag der offenen Tür“ in Kürze (Termin wird rechtzeitig über örtliche Aushänge, die Kinderbildungseinrichtungen und die Medien), wird den Beweis hierzu erbringen. Durch wahrscheinlich gemeinsam ausgeheckte Ziele (Spielchen) zwischen Stadtrat Meyer und Dezernenten Hauburg, lassen wir uns nicht ins Boxhorn jagen!

Sehr geehrte Frau Seidel,

Etwas betroffen lese ich Ihre Pressemitteilungen die mich veranlassen Ihnen folgende Zeilen zu schreiben.

Zu der Problematik Grundschule Legefeld hatten wir Sie gemeinsam mit den Elternvertretern in unsere Fraktionssitzung unter meiner Leitung eingeladen.

Meiner Meinung nach war dieses Gespräch sehr konstruktiv und ihre Argumente für uns nachvollziehbar.

Schon damals habe ich Ihnen gesagt, dass wir am Anfang eines Diskussionsprozesses waren und habe Ihnen auch zugesagt, dass ich mich unter anderen für eine Prüfung der Variante Grundschule und Kindergarten in einem reduzierten sanierten jetzigen Grundschulgebäude einsetzen werde. Daraufhin habe ich Herrn Dezernenten Schwind gebeten eine Vorplanung erstellen zu lassen und diese Variante aus baulicher Sicht im Bauausschuss zu behandeln. Leider ist es bis jetzt noch nicht dazu gekommen, ich werde aber weiter nachhaken.

Vollkommen unakzeptabel ist für mich, dass Sie mit persönlichen Angriffen in der Öffentlichkeit unsere Fraktion im Allgemeinen und Herrn Meyer im Besonderen mit Unterstellungen und Behauptungen angreifen. Siehe ihre Behauptung dass Herr Stadtrat Meyer aktiven Einfluss auf die Verwaltung und Herrn Dezernent Hauburg nimmt. In unserer Fraktionssitzung hat Ihn Herr Meyer als Stadtrat selbst vorgeschlagen sich für einen kleineren Neubau in Legefeld für die Grundschule und Kita einzusetzen.

Ich verstehe ja, dass Sie sehr emotional auf die auch für uns schwierige Situation des Schulnetzplanes in

Folge einer Finanzknappheit der Stadt reagieren. Im Übrigen sind die Hauptschulden der Stadt Weimar, die uns an einer schnellen Sanierung der Weimarer Schulen hindern, in Zeiten entstanden, wo Bündnis 90/Die Grünen weder in der Verwaltungsspitze noch in der Stadtratsmehrheit vertreten waren. Wer damals verantwortlich war wissen Sie bestimmt selbst. Auch deshalb bitte ich Sie unsere Arbeit in der Fraktion etwas ohne Vorurteile zu bewerten. Wir haben uns in jeder Haushaltsdebatte in den letzten 3 Jahren, also auch in Zeiten wo die Ortsteile nicht so medienwirksam im Rampenlicht standen für die Stärkung der Ortsteile eingesetzt. Ich bitte Sie an unser konstruktives Gespräch in der Fraktion anzuknüpfen und von ihren persönlichen Angriffen abzusehen.

Mit dieser sehr persönlichen und beleidigenden Ausdrucksweise fördern Sie meiner Meinung nach nicht gerade die Interessen der Legefelder Bürger, wenn Sie beginnen auch Menschen wie zum Beispiel mich zu verschrecken, welche unvoreingenommen nach einer praktikablen Lösung für den Erhalt der Kita- und der Grundschule in Legefeld suchen.

Nur mit einer würdevollen Verständigung können wir uns objektiv eine Position erarbeiten, die abseits von Populismus möglichst zum Nutzen aller Weimarer Schüler und Kinder beiträgt.

Ich erlaube mir diese Zeilen auch den Elternvertretern weiterzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.Ing.Architekt Roberto Kobelt

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Weimar

Landesvorstand Bündnis 90/ Die Grünen

Umwelt- ,Bau- und Energiepolitischer Sprecher

 

Sehr geehrter Herr Kobelt,

zunächst bedanke ich mich bei Ihnen für den o. g. Brief und nehme dazu wie folgt Stellung:

Ich glaube Ihnen sehr gern, dass Sie die von mir abgesandte Pressemitteilung betroffen hat. Doch, das darf Sie natürlich auch treffen. Schließlich geht es hier um etwas, was Sie, als Mitglied der „GRÜNEN“ in Rage bringen könnte. Doch so glauben Sie mir, muss es nicht sein. Wenn Sie meine Mitteilung aufmerksam genug lesen, so werden Sie erkennen können, dass es erstens nicht meine Meinung ist, denn diese Meldung wurde nur von mir im Namen der Eltern, Elternsprecher und –Vertreter sowie weiterer Betroffener an die Medien übermittelt. Natürlich habe ich dazu meine eigene Meinung, aber diese deckt sich eben auch mit der Meinung von dem erwähnten Personenkreis. Leider! – Oder besser- in diesem Falle auch: gut so! Also heißt das auch, dass dies keine von mir erteilten persönlichen Angriffe sind. Doch eines müssen Sie mir glauben, Sie dürfen das Ganze nicht generell auf Ihre gesamte Fraktion beziehen. Diese Meinung ist eben entstanden, weil Ihr Stadtrat Meyer mit seinen Äußerungen solche Eindrücke erweckt. Beweise hierzu, gibt es genug. (Er will uns überzeugen, lieber einen Neubau (Grundschule) zu beantragen – doch würden wir dies tun, würde man glauben, jetzt sind die Legefelder Größenwahnsinnig und wollen gleich alles neu…) Sie selbst, als Person, haben wir bei unserem Besuch in der Fraktionssitzung als fast Einzigen kennen gelernt, der wirklich versucht, konstruktiv zu bleiben und Sie haben dadurch auch durchaus einen positiven Eindruck in uns erweckt. Aber, eben nur Sie! Ansonsten war von vornherein klar, dass hier nur versucht wird, uns zu beruhigen. Auch solche Bemerkungen wie …„Der Dewes hat überhaupt nichts zu sagen…“ (Frau Streit) ließen den Schluss zu, man will unsere Vorschläge (bitte immer daran denken: nicht meine!) gar nicht für voll nehmen. Ebenso habe ich noch vor der letzten Stadtratssitzung versucht, ein Gespräch mit Ihrer Fraktionsvorsitzenden zustande kommen zu lassen, doch bei meinem Anruf entgegnete man mir nur, dass Frau Schäfer nicht da sei…aber, man interessierte sich auch gar nicht dafür, weshalb ich sie sprechen wolle oder ob jemand anders mir als Gesprächspartner auch recht wäre. Das fand ich schon ein bisschen komisch. Ist das etwa konstruktiv? Also, ließ ich es eben dann sein. Hierauf erfolgen eben unter Umständen Pressemitteilungen, ohne Ihre vorherige Kenntnisnahme. Noch einmal zu Ihren SR-Mitgliedern zu kommen, dort gibt es z. B. auch Personen, die ich eigentlich sehr schätze. Auch Herrn Meyer, habe ich bisher immer geschätzt, doch nun bin ich eben auch erst einmal von ihm enttäuscht. Er hat von vornherein versucht, auch mich davon zu überzeugen, seinen Kindergarten in Holzdorf hin zu bekommen. (Ein Sechsaugengespräch) Doch, ich bin weder bestechlich, noch käuflich oder sonst irgendwas. Ich vertrete die Meinungen meiner Eltern und die wünschen das genau eben nicht, dass nach Holzdorf ein Kindergarten kommt, also lockt mich das Angebot des Herrn Meyer eben auch nicht. Er sagte ja sogar, (Grundschule betreffend) wir seien dumm, wenn wir nicht einen Neubau beantragen würden… Ich selbst, bin Mitglied des Fördervereines Landgut Holzdorf und deshalb natürlich auch sehr darauf bedacht, dass es auch dort voran geht und dazu stehe ich auch, doch nicht zu Lasten unserer Kinder, wenn dies nicht gewünscht ist und nicht im Zusammenhang mit solchen politischen Machenschaften. Da müssen eben andere Lösungsvorschläge her. Ebenso wurde ja bekannt, dass Herr Meyer sogar im Kreise seiner Verwaltung gesagt hat, ebenso die Landenberger Schule mit unseren Legefelder Grundschülern ggf. aufzufüllen. Da liegt es ja wohl nahe, dass hier geglaubt wird, da liegen nur Eigeninteressen vor. Oder? Müssen Sie uns da nicht recht geben? Weshalb war eigentlich von Ihnen keiner zu unserer Einwohnerversammlung? Jedenfalls wünscht man hier, in Legefeld nun keinesfalls mehr, dass sich in dieser Angelegenheit noch jemand von Ihnen blicken lässt. Schade eigentlich, aber ich kann daran auch nichts mehr ändern. Wir hatten ja auch angeboten, dass „Ihr“ mal kommt, und einen Schulrundgang macht, aber darauf erfolgte ja eigentümlicher Weise durch „Euch“ auch keine Reaktion. Alle anderen Fraktionen, nahmen dieses Angebot wahr. Und zum Schluss noch die Anmerkung, was die Sache Einflussnahme Meyer-Hauburg betrifft, so schreiben Sie von Unterstellungen und Behauptungen. Nein, das stimmt so nicht, denn es sind nur anzunehmende Vermutungen. Das geht ja wohl ebenso aus dem Text der gestrigen Pressemeldung hervor. Herr Hauburg hat eben hier im Ort ebenso einen sehr negativen Eindruck in dieser Angelegenheit und mit seinen Äußerungen hinterlassen und vertritt ja schließlich als Dezernent den über sein Fachamt an die Eltern verteilten Fragebogen, in dem eben nur diese 3 Vorschläge zum Kindergarten benannt werden… (Dazu treffen die Fakten unserer Pressemitteilung zu) Persönlich, habe ich natürlich nichts gegen diese beiden Herren. Warum auch? Hier geht es wirklich nur um diese politischen Dinge, die ich eben nicht gemeinsam mit diesen beiden Herren mit tragen kann und auch nicht möchte. Es wird dann sicherlich auch wieder andere Dinge geben, wo ich mich natürlich auch durchaus wieder mit diesen arrangieren werde, nur muss es eben auch von Interesse meiner Bürger sein. Gern würde ich mich mit Ihnen unter vier Augen dazu auch noch einmal unterhalten, wenn Sie es wünschen, denn wie bereits o. g. sind Sie uns wirklich nicht unangenehm aufgestoßen… Doch nun beende ich erst einmal meine Zeilen und hoffe, Sie verstehen unser Ärgernis…

Nette Grüße, Frau Seidel

NS: Auch ich gebe diese Mail wieder an die entsprechenden Fraktionen, Elternvertreter, Mitglieder des OR us. zur Kenntnis. Genau so, wie auch den im Mailanhang übermittelten Gegenflyer der Elternvertretung zu dem Brief/Fragebogen an die Eltern – noch nicht an die Presse, ich würde mich erst gern, wie oben bereits erwähnt einmal mit Ihnen allein unterhalten wollen.

Unbedingt auch zu beachten

Kürzlich wurden von der NPD auch Flugblätter verteilt, in denen zum Ausdruck kommt, dass man sich mit uns in der Sache Schließung von Grundschule und Kindergarten solidarisiere. Das stimmt in keiner Weise! Alle Betroffenen distanzieren sich von dieser Aussage.